Gemeinsam mit dem Orchester „Camerata Novi Sad“.
Tangos von Astor Piazzolla, Jacob Gade, Carlos Gardel und José Bragato. In Arrangements für Cello mit einem klassischen Orchester.
Musik klingt – sie spricht und erzählt. Wenn man sich auf sie einlässt, begibt man sich unwillkürlich auf eine Reise in sich selbst. Und dabei ist kein Weg direkter als der über das Leben und die Welt der Meschen, die diese Musik geschrieben haben. Die Resonanzen, die dabei entstehen, öffnen Tore in das eigene Ich. Diesen Weg gehen wir. Begleiten Sie uns.
Das Cello - eine Stimme mit der man alles ausdrücken kann, auch jenseits der Klassik.
So spannend wird Musik, wenn man die Welt dahinter entdeckt.
Best of classic: Die Cello Literatur.
Ob Solo, mit Klavier, Trio oder Orchester.
Es ist nicht möglich, Beethoven, Brahms oder Schostakowitsch vor uns erscheinen zu lassen. Aber es ist möglich, in die Welt dieser Genies einzutauchen, Bilder entstehen zu lassen. Auf magische Weise rückt dadurch Musik plötzlich näher.
Das tut sie auch, wenn ich mich bei der Erarbeitung von neuen Werken neben den Partituren gleichzeitig in die Biografien der Komponisten und ihre Zeit versenke – eine Entdeckungsreise auf die wir auch das Publikum mitnehmen wollten – also begann ich auf der Bühne zu erzählen.
Dann hatte meine Frau, die Autorin Heidrun Maya Hagn, die Idee, gemeinsam Texte zu schreiben: Zwiegespräche zwischen den Komponisten und einer ihnen nahestehenden Person, die von bekannten Schauspielern gelesen werden. So entstand ein neues Format, das wir in vielen Ländern in der jeweiligen Landessprache aufgeführt haben.
Cellospielen ist für mich wie atmen – einfach lebensnotwendig. Die Schönheit des Klangs war schon immer der Halt, den ich gebraucht habe um immer wieder zu mir selbst zu gelangen.
Doch irgendwann in meiner Zeit in Paris vergaß ich in einer Opernaufführung den Moment, die Grenze zwischen Kunst und Wirklichkeit – so direkt war ich betroffen von jedem Ton, jeder Geste und jedem Wort das mich erreichte.
Der Wendepunkt vom Schönspieler zum Erzähler. Die Erkenntnis dass meine Musik nicht ausschließlich schön sein muss, sondern das Leben spiegeln , dass dabei auch hässliche Töne, Geräusche unausweichlich sind.
Die Suche nach Ausdrucksmöglichkeiten am Instrument begann. Eine eigen Cellotechnik, das ganz persönliche Cello Set-up, eigens für mich entwickelte Saiten und Bögen – die Folgen dieses Wendepunkts waren dramatisch – und voller Begeisterung.